Diese Miniaturen wurden für späte Stunden geschrieben: nicht als hektische Schockdosen, sondern als kleine, beharrliche Stiche. Lies nicht, wenn du schlafen willst; lies, wenn du gern einen Gedanken mit nach Hause nimmst, der dort den Lichtschalter ausknipst und eine Weile bleibt. Beginne ruhig mit der ersten Erzählung, lasse die Töne sich setzen; erkenne, wie Humor und Unbehagen bei mir oft dieselbe Stimme haben. Wenn du mitten im Text kurz aufhörst, markiere die Seite, trink eine Tasse Tee, und setze nach einer Viertelstunde wieder an — viele der Stücke gewinnen, wenn man ihnen Raum lässt und den Atem anhält. Diese Sammlung ist kein Lehrbuch des Schreckens, sondern ein Spaziergang durch kleine Abgründe. Viel Vergnügen (und gute Nerven)!